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Tourismuskarte Rom
Tourismuskarte Rom
Rom wurde zwar nicht an einem Tag erbaut, aber Sie können das Beste davon an nur einem Tag sehen! Sichern Sie sich die Rom Tourist Card und Sie sind mit Ihrer Touristenkarte für Rom für die wichtigsten Orte in Rom bestens gerüstet.
Kolosseum, Forum Romanum & Palatinhügel: Priorisierter Eintritt
Kolosseum, Forum Romanum & Palatinhügel: Priorisierter Eintritt
Besuchen Sie das Kolosseum und erhalten Sie Zutritt zu dem normalerweise gesperrten Bereich der Arena, auf dem die Gladiatoren um ihr Leben kämpften. Erkunden Sie das Forum Romanum und den Palatinhügel.
Vatikanische Museen & Sixtinische Kapell
Vatikanische Museen & Sixtinische Kapell
Michelangelos Fresken in der Sixtinischen Kapelle gelten gemeinhin als das großartigste jemals erschaffene Kunstwerk – sie allein sind den Eintritt in die Sixtinische Kapelle und das Ticket für die Vatikanischen Museen wert
Galerie Borghese: Fast Track
Galerie Borghese: Fast Track
Erfreuen Sie sich an der Architektur und der Inneneinrichtung dieser schönen Villa. Vergessen Sie nicht, nach oben zu schauen, um die schönen Fresken an den Decken zu bewundern.
Der Petersdom: Kuppelbesteigung mit Guide
Der Petersdom: Kuppelbesteigung mit Guide
Profitieren Sie bei Ihrem Besuch des Petersdoms von einer geführten Tour, in deren Verlauf Sie einen der schönsten Ausblicke genießen können. Nach der Führung können Sie den Rest der Basilika selbst erkunden.
Il Gesù in Rom
Die Kirche namens Santissimo Nome di Gesù wurde zwischen 1558 und 1584 errichtet. Übersetzt ins Deutsche würde der Name der Kirche "Der allerheiligste Name Jesu" lauten. Die Entstehungsgeschichte dieses Gotteshauses ist eng mit einem der wichtigsten Themen der katholischen Welt vergangener Zeiten verbunden: Martin Luther und das protestantische Schisma.
Bereits beim Betreten, an der Fassade vorbei, die von Giacomo dalla Porta (dem Architekten der Spanischen Treppe und vieler anderer Paläste und Brunnen in Rom) entworfen wurde, verspüren Sie eine ganz besondere Atmosphäre, die zwischen dem reichen Barockstil und den Restaurierungsarbeiten des neunzehnten Jahrhunderts schwankt. Darüber hinaus birgt die Kirche eine außergewöhnliche Attraktion, die als eine Art Vorläufer unserer "Spezialeffekte" interpretiert werden kann: eine originale barocke Theatermaschine.
Geschichte
Nachdem Martin Luther zu einer Bedrohung geworden war, entschied sich der Vatikan zu handeln und versuchte die Verbreitung seiner Doktrinen zu stoppen. Der Papst berief eine Generalversammlung der höchsten katholischen Kirchenvertreter in Norditalien ein (das Konzil von Trient), bei dem die wichtigsten Theorien und Gebote abgelehnt und die katholischen Werte in vielerlei Hinsicht gestärkt wurden.
Die Kirche Il Gesù ist die architektonische Antwort auf dieses berühmte Konzil, da sie mit nur einem einzigen Mittelschiff (ohne Seitenschiffe) konstruiert ist und sich auf einer zentralen Achse (in Form eines Kreuzes) entfaltet, um die Aufmerksamkeit der Gläubigen nur auf die Feier am Hauptaltar zu lenken. Dies erklärt auch seine nüchterne und feierliche Gestaltung. Hier ging es darum, die katholischen Paradigmen gegenüber der neuen gefährlichen Strömung des Denkens zu stärken.
Erbaut wurde die Kirche auf Wunsch von Ignatius von Loyola, einem Geistlichen (nach seinem Tod zum Heiligen erklärt), dem Gründer des Ordens der Jesuiten. Die finanziellen Mittel lieferte der Kardinal Alessandro Farnese, Enkel von Papst Paul III. und eine der einflussreichsten Persönlichkeiten der damaligen Zeit, auch bekannt als der Große Kardinal. Er wurde bereits mit 14 Jahren von seinem Großvater zum Kardinal ernannt, was ein Indiz für die Kontrolle einiger Familien (hauptsächlich Borgia und Farnese) über die politische Welt des Vatikans war.
Alessandro entwickelte sich später zu einem sehr gebildeten Mann und zu einem der größten Mäzene aller Zeiten. Er finanzierte nicht nur den Bau dieser Kirche, sondern auch die Gärten der Farnese auf dem Palatinhügel (LINK HIER), sowie viele Paläste und Kunstwerke, auch außerhalb der Stadt Rom. Seinem letzten Willen folgend, ist er in der Kirche beigesetzt.
Die Jesuiten erlebten in der katholischen Gesellschaft und im Establishment eine bewegte Geschichte. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurden sie auf wirtschaftlicher und politischer Ebene als zu einflussreich angesehen, woraufhin der Papst, unter dem Druck der portugiesischen und französischen Monarchie, den Orden im Jahr 1758 auflöste. Erst 1814 wurde der Orden wieder zugelassen, doch bis zu diesem Zeitpunkt stand die Kirche jahrelang leer und wurde zum Teil sogar geplündert. Dank des römischen Prinzen der Familie Torlonia wurde die Kirche wiederhergestellt, auch wenn einige dieser jüngsten Arbeiten die ursprüngliche künstlerische Besonderheit des Gebäudes teilweise verändert haben.
Im Inneren der Kirche
Ursprünglich wurde der Entwurf von Michelangelo erstellt, die Arbeiten wurden jedoch von Vignola und bis zu ihrer Fertigstellung auch von Dalla Porta beaufsichtigt. Die Kirche hat die Form eines lateinischen Kreuzes, mit drei Kapellen auf jeder Seite, zwei größeren Atrien und zwei weiteren identischen Kapellen an den Seiten der Apsis. Die Apsis, das Mittelschiff und die zentrale Kuppel sind mit Malereien von Giovan Battista Gaulli geschmückt, bekannt als die "Baciccia". Die Themen der Gemälde sind das Paradies (Apsis), die Herrlichkeit des Herrn (Mittelschiff) und Verweise auf die Bibel und auf das Leben des Heiligen Ignacius von Loyola und des Heiligen Franz Xaver.
Links im Atrium steht der prächtige, dem heiligen Ignacius geweihte Altar, der reich mit Gold und Edelsteinen verziert ist. Der Altar beherbergt das Grabdenkmal und feiert das Leben des Heiligen und ermöglicht so die Erfahrung eines unglaublich einzigartigen sakralen Theaters.
Jeden Nachmittag um 17:30 Uhr wird die Leinwand des Gemäldes wie ein Bühnenvorhang heruntergelassen und enthüllt die mit Gold überzogene Bronzestatue, die den Heiligen Ignatius darstellt. Diese magische Erscheinung wird von sakraler Musik und suggestiver Beleuchtung begleitet. Die Jesuiten liebten die theatralischen Darstellungen, die sie als eine wirksame Methode betrachteten, das Leben und die Werke der Heiligen darzustellen. Diese barocke Maschine, die direkt aus der Theaterszene der damaligen Zeit übernommen wurde, funktioniert noch immer einwandfrei.
Reiseinfo für Il Gesù
Die Kirche liegt am Platz Piazza del Gesù, im historischen Zentrum und unweit der Piazza Venezia und des kapitolinischen Hügels. Die Kirche fungiert derzeit als Hauptsitz des Jesuitenordens und ist für die Allgemeinheit für Feiern und Besuche geöffnet.
Die Öffnungszeiten sind folgendermaßen:
Montag bis Freitag: 7:30-12:30; 17:00- 19:30
Samstag, Sonntag und Feiertage: 7:45-13:45; 17:00-20:00